Sonntag, 22. Dezember 2013

Kastro,kurz vor Weihnachten....

...und das Wetter koennte im Moment nicht schoener sein.Tagsueber sind es etwa 15 Grad,die Sonne scheint,der Himmel hat im Winter ein einfach phantastisches Blau,auf dem Weg runter zum Haus meiner Eltern schaut man auf das Meer und hinueber bis zur Insel Kephallonia,links und rechts der Strasse die Olivenhaine,die nun fast alle abgeerntet sind und unter den Olivenbaeumen blueht nun ueberall der gelbe Sauerklee.

Meine Mama beschaeftigt sich,wie eigentlich immer,mit unserem Gemuesegarten und mein Papa versucht,unserem neuen kleinen Hundemaedchen Lola Manieren beizubringen.
Leider sind ja unsere beiden Hunde Larry und Pico nicht mehr da,und nach einigen Monaten haben wir uns nun entschieden,wieder zwei neue Mitglieder in der Familie aufzunehmen.
Lili ist etwa eineinhalb Jahre alt und Lola so um die 2 Monate.

Jeder hat so seine Aufgabe und ich bin fuer's leibliche Wohl zustaendig und bekoche jeden Tag 6-7 Personen.
Heute gab es Schweinebauch mit Fenchel aus dem Backofen,auf besonderen Wunsch meiner Mama.
Unten kommt das Rezept,es stammt von Jamie Oliver.




Schweinebauch mit Fenchel

fuer 6 Personen


2 kg Schweinebauch am Stueck (mit Schwarte und Knochen)
2 TL Fenchelsamen
1,5 kg Fenchel
5 Knoblauchzehen,ungeschaelt
mehrere Zweige Thymian
Olivenoel
750 ml Weisswein
Salz
Pfeffer


Die Schwarte des Schweinebauchs in Abstaenden von 1 cm einritzen.Die Fenchelsamen zusammen mit Salz im Moerser zerstossen und dann den Schweinebauch damit einreiben.
Den Backofen auf ca. 250 Grad vorheizen.
Den Boden einer Auflaufform mit Olivenoel einfetten,den Fenchel in Spalten zerteilen und in die Auflaufform geben.Die ungeschaelten Knoblauchzehen mit einem grossen Messer leicht zerdruecken und zusammen mit den abgezupften Thymianblaettchen ueber den Fenchel geben,alles salzen, pfeffern,den Schweinebauch darauf legen und dann in den heissen Ofen schieben,nach etwa 10 Minuten die Temperatur auf 170 Grad herunterschalten und eine Stunde garen.
Den Wein dazugiessen,alles fuer eine weitere Stunde garen,dann den Fenchel,der mittlerweile weich sein sollte,herausnehmen und beiseite stellen.
Nun braucht der Schweinebauch noch etwa eine Stunde,in der Zeit kann man die Beilagen machen.
Ich liebe Kartoffeln,also hatte ich heute dazu Ofenkartoffeln und ausserdem Kartoffelpueree gemacht.
Etwa 10 Minuten vor dem Servieren den Fenchel wieder zum Schweinebauch geben.

Ja,und dann ist eigentlich auch schon alles fertig.

Der Tisch gedeckt,inclusive Wein und Brot,das Essen serviert und.......alles einfach lecker!


Kali orexi !


PS : und ganz liebe Gruesse an Alle

Mittwoch, 20. November 2013

Kantaifi

Gestern habe ich nach langer Zeit endlich mal wieder fuer Freunde gekocht,es war ein richtig lustiger Abend mit reichlich Wein und Bier und griechischem Essen,es gab unter anderem Rindfleisch-Stifado und Schweinefleisch mit Sellerie in Zitronen-Ei-Sauce und....als Nachtisch gab es Kantaifi.




Kantaifi

Zutaten fuer eine 15 x 20 cm grosse Form

450 gr Kantaifi-Teig
200 gr gehackte Walnuesse
1 TL gemahlener Zimt
1/4 TL gemahlene Nelken
Butter

500 ml Wasser
1 kg Zucker
1 TL Zitronensaft

Eine rechteckige Auflaufform mit fluessiger Butter einfetten.
Die gehackten Walnuesse mit dem Zimt und den Nelken vermischen.
Den Kantaifi-Teig ausbreiten,vorsichtig entwirren und dann in dichte,etwa 20 cm lange Streifen teilen.Auf jeden Streifen etwa einen Essloeffel der gehackten Walnuesse geben und dann aufrollen.
Die Teigroellchen dicht an dicht in die Auflaufform geben und auf jedes Roellchen einen EL geschmolzene Butter geben.
Die Auflaufform in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen geben und die Kantaifi-Roellchen etwa 40 Minuten backen bzw. solange bis sie eine schoene goldbraune Farbe haben.
Aus dem Ofen nehmen und komplett auskuehlen lassen.
Fuer den Sirup den Zucker mit dem Wasser und dem Zitronensaft solange koecheln bis sich der Zucker komplett aufgeloest hat.
Den Sirup noch heiss gleichmaessig ueber die Kantaifi-Roellchen geben und alles fuer 12 Stunden stehen lassen damit sich die Teigroellchen mit Sirup vollsaugen koennen.

Kali orexi !

Mittwoch, 13. November 2013

Ich habe euch alle .......

...natuerlich nicht vergessen!!!

Zur Zeit huete ich mal wieder Haus und Hof meiner Eltern (seit 3 Wochen),
Hund,Katze,Huehner fuettern.
Garten (ca.2000 qm) giessen,das alles braucht seine Zeit,naja,macht aber auch Spass,wenn man dann etwas Leckeres ernten kann.

Am Wochenende kommen meine Eltern wieder........inclusive meinem Sohn,der sie dieses Mal auf ihrer Fahrt nach Deutschland begleitet hat.

Ganz liebe Gruesse aus Kastro,

Petra

Samstag, 26. Oktober 2013

Meine Lieblingsjahreszeit...

...faengt immer mit der Bluete der wilden Alpenveilchen an.




Alles eigentlich wie gehabt,wie jedes Jahr,nur.... dieses Jahr muss ich meine Spaziergaenge leider ohne unseren kleinen Hund Pico machen.Er ist nicht mehr da.














Liebe Gruesse an Alle !

Petra
 

Sonntag, 29. September 2013

Moschari me revithia....

....Rindfleisch mit Kichererbsen.Mittlerweile wird das Essen etwas herbstlicher,obwohl wir tagsueber noch immer Temperaturen um die 30 Grad haben,aber...ich liebe Kichererbsen,kann nicht genug davon bekommen.
Ausserdem mag ich Essen,die schnell und einfach zuzubereiten sind,etwas was ja die griechische Kueche auszeichnet.




Zutaten fuer 6 Portionen

600 gr getrocknete Kichererbsen
1 kg Rindfleisch,in recht grosse Stuecke geschnitten
100 ml Olivenoel
200 gr Zwiebeln,fein gewuerfelt
400 gr Tomaten,in Stuecken (entweder frisch oder aus der Dose)
2 TL Tomatenmark
1/2 TL gemahlener Kreuzkuemmel
abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone
1 TL Zitronensaft
1 Bund feingeschnittene Petersilie
Salz
Pfeffer

Die Kichererbsen am Vorabend in reichlich Wasser einweichen.Am naechsten Tag weich kochen,das Kochwasser aufheben.
Das Rindfleisch und die Zwiebeln im Oel anbraten,mit Wasser gerade so bedecken,salzen,pfeffern und nahezu weich kochen.
Die Kichererbsen mitsamt etwa einen halben Liter der Kochfluessigkeit zu dem Rindfleisch geben.
Die Tomaten,das Tomatenmark,den Kreuzkuemmel,die abgeriebene Zitronenschale und den Zitronensaft dazugeben und alles schmoren bis das Fleisch weich und die Sauce dicklich ist.
Eventuell mit Salz und Pfeffer nachwuerzen.
Vor dem Servieren die Petersilie kleinschneiden und unter das Essen mischen.

Kali orexi !

Montag, 16. September 2013

Der erste Regen

Endlich!

Heute war es  soweit.Nach mehr als drei Monaten Dauersonnenschein hat es das erste Mal wieder geregnet.





 


 
Ein Strandspaziergang am Nachmittag bei leisem Nieselregen musste einfach sein.Ich liebe die Jahreszeit,die jetzt anfaengt.
 
Gruesse aus Kastro
 
Petra
 
 



Samstag, 24. August 2013

Ein lachendes.... und ein weinendes Auge......

.... so in etwa fuehlt man sich hier bei uns,wenn die Sommerferien zu Ende gehen und man sich noch einmal zusammenfindet,um gemeinsam zu essen,trinken,singen und tanzen.
Gerade bin ich vom feiern zurueckgekommen.

Zum Abschluss der Ferien gab's bei einem lieben Freund Zicklein,nicht nur eins,sondern drei Stueck,gekocht,mit diversem Gemuese.Fuer mich ist das leckerste eigentlich immer die Bruehe.

Im Anschluss Photos und ein riesiges Dankeschoen vor allem an Thodoris und natuerlich an alle,die im Hintergrund mitgewirkt haben!




In dem riesigen Topf im Bild oben war unser Essen.




Musik,Musik,Musik...... die Kalorien wollen abtrainiert werden,natuerlich mit tanzen.


Liebe Gruesse an alle,

Eure Petra

Freitag, 2. August 2013

Arkoudi...

...muss im Sommer einfach sein.





Entweder zum Zeitungen holen....oder zum schwimmen gehen....oder zum Eis essen oder Kaffee trinken....oder um abends in eine der vielen Tavernen zum Essen gehen.


Oder: um ein herrlich kitschiges Photo zu schiessen,das aus einer anderen Zeit zu kommen scheint!




Liebe Gruesse diesmal aus Arkoudi,

Petra

Montag, 8. Juli 2013

Kolokithakia jemista avgolemono

Leicht,frisch,zitronig !





Heute gibt's mit Hackfleisch gefuellte Zucchini in Zitronen-Ei-Sauce ( avgolemono) und dazu Reis.
Ein perfektes Essen an einem heissen Sommertag.

 



Kolokithakia jemista avgolemono
(Zutaten fuer 4 Personen)

1,2 kg grosse Zucchini (6 Stueck)
150 gr feingewuerfelte Zwiebeln
350 gr gemischtes Hackfleisch
3 EL Rundkornreis
20 gr frischer kleingeschnittener Dill
Salz
Pfeffer
50 ml Olivenoel
Saft einer Zitrone
1 Ei
1/2 TL Speisestaerke

Die Zucchini halbieren und aushoehlen.Das Hackfleisch mit den Zwiebeln,dem Reis,dem Dill,Salz und Pfeffer vermischen.Die Zucchini mit der Hackfleischmasse fuellen.In einen grossen,flachen Topf oder in eine grosse Pfanne das Olivenoel geben,darauf die gefuellten Zucchinihaelften verteilen und soviel Wasser dazugeben dass die Zucchini fast bedeckt sind.Zugedeckt ca. 20-25 Minuten koecheln lassen.
Die Zucchini auf einen Teller geben.
In einer Schuessel den Zitronensaft,das Ei und die Speisestaerke gut miteinander vermischen und dann den heissen Kochsud hinzufuegen.Alles wieder in die Pfanne bzw. den Topf geben und unter staendigem Ruehren mit dem Schneebesen nochmals aufkochen.Eventuell mit Salz,Pfeffer und Zitronensaft nachwuerzen.

Als Beilage passt Reis und..... ein Glas schoener,kuehler Weisswein.

Kali orexi !

Freitag, 5. Juli 2013

Fische,Fische,Fische.....





also,ich glaube,irgendjemand muss mir verbieten,auf den Markt zu gehen.

Mein erstes Ziel auf dem Markt,egal ob in Gastouni oder Andravida: die Fischstaende.

Ich kann einfach nicht widerstehen!


Aus meinem heutigen "Fang" habe,bzw. werde ich machen:

1. Kakavia (Fischsuppe),die Fische warten in der Tiefkuehltruhe bis zur naechsten Woche,wenn mein Papa kommt.
2. Kolii (Makrelen,die ich heute nachmittag mit grobem Pfeffer und etwas Meersalz gewuerzt und dann geraeuchert habe).Sie sind unwiderstehlich auf frischem,mit Butter bestrichenem Weissbrot,eine absolut leckere Bereicherung fuer das morgige Fruehstueck
3. Sardellen
Die Haelfte der Sardellen habe ich mariniert in Salz,Wasser und Essig,das Rezept dazu gab's letztes Jahr im Juni (22.06.2012)
Der Rest wird morgen entweder filetiert,paniert und dann frittiert,oder es gibt Sardellen aus dem Ofen mit Olivenoel und Oregano.

Salat dazu und die griechische Sommerkueche ist perfekt !

Gruesse aus Kastro,

Petra

Sonntag, 30. Juni 2013

Garides saganaki......

.....damit haben wir heute unseren kulinarischen Abend angefangen.
Eine absolut leckere Vorspeise,Hauptzutaten sind: frische Garnelen,selbstgekochte Tomatensauce und Schafskaese.





Ich mag's abwechslungsreich,also durften bei unserem Abendessen  Sardellen mit einer recht scharfen selbstgekochten Chilisauce,ein klassischer Griechischer Salat und das phantastische Brot unserer beiden Baeckerbrueder Giannis und Panagiotis nicht fehlen.




Hier das Rezept fuer die "Garides saganaki"

Als Vorspeise fuer 4 Personen braucht man:


500  gr frische ungeschaelte,recht grosse Garnelen
50 ml Olivenoel
120 gr feingewuerfelte rote Zwiebeln
4 feingewuerfelte Knoblauchzehen
1 EL Cognac
100 ml trockenen Weisswein
500 gr puerierte sehr reife Tomaten
einige feingeschnittene Basilikumblaetter
einige feingeschnittene Petersilienblaetter
1 bis 2 Prisen Zucker (kommt auf die Saeure der Tomaten an)
Salz
Pfeffer
150 gr Schafskaese (Feta),in kleinen Wuerfeln


Die Garnelen in etwa 300 ml Wasser ca. 1 Minute kochen,danach schaelen.Das Kochwasser aufheben.
In einem Topf das Olivenoel erhitzen und darin die Zwiebel- und Knoblauchwuerfel anbraten,mit Cognac und Weisswein abloeschen,die puerierten Tomaten,die Kraeuter,Salz,Pfeffer und den Zucker
hinzufuegen,den Garnelensud dazugeben und alles langsam zu einer recht saemigen Sauce einkochen.
Die geschaelten Garnelen in eine flache ofenfeste Form geben,den Schafskaese gleichmaessig ueber
den Garnelen verteilen und zum Schluss die Tomatensauce ueber alles geben.
Die Garnelen brauchen im Backofen ca. 20 Minuten bei 180 - 200 Grad.


Kali orexi !

Montag, 17. Juni 2013

Heute habe ich mal nicht gekocht,sondern.....

......war bei der Wiedereroeffnung von Niko's Taverne.Alle,die schon mal hier in Kastro waren,wissen sofort Bescheid,von wem und was ich rede.
Die Taverna Dionysos ist,nach knapp zweimonatiger Pause (wegen Umzug in ein neues Gebaeude und Generalueberholung),wieder auf.




Giota (in Griechenland werden ja alle Namen immer irgendwie abgekuerzt,ihr Name ist eigentlich Panagiota) und Nikos sind froh,dass sie nach dem ganzen Umbaustress nun heute endlich wieder ihre Taverne aufmachen koennen.





Den ganzen Tag lang habe ich nun auf das leckere Spanferkel gewartet,wenn es nach mir ginge,dann braeuchte man mir eigentlich nur diese phantastische,knusprige Schwarte bringen.Wenn ich so etwas esse,dann fuehle ich mich,kulinarisch gesehen,quasi im Himmel.





Viele haben daran gearbeitet,der Taverne von Giota und Nikos ein neues,zeitgemaesses aber dennoch vertrautes Gesicht zu geben,auf dem Photo unten einige von denen,die das alles moeglich gemacht haben.




So, und zum Schluss noch ein Photo von Freunden und meiner Mama.
Ohne uns koennte ja so eine Wiedereroeffnung niemals stattfinden,die "deutsche Community"muss ja
schliesslich vertreten sein.



 

Liebe Gruesse zu spaeter Stunde aus Kastro,

Petra

Dienstag, 4. Juni 2013

Melitzanes Imam...und... Marathotiganites

Alle Jahre wieder......
gibt's bei uns im Garten haufenweise Auberginen,wie auf dem Photo zu sehen in unterschiedlichen
Formen,Groessen und Farben.Geschmacklich sind sie eigentlich alle gleich.
Also,Moussaka und Papoutsakia,deren Hauptzutat die Auberginen sind,hatten wir ja schon mal,aber
Melitzanes Imam noch nicht,heute kommt also ihr grosser Aufttritt.





Meine Mama,unsere fleissige Gemuesegaertnerin,hat mittlerweile Hilfe von meinem Papa im Garten,
und fuer das leibliche Wohl sorge ich.


 

Also,im Bild oben sieht man (von oben angefangen und dann im Uhrzeigersinn):

Papoutsakia,d.h. mit Hackfleischsosse gefuellte und mit Bechamelsosse ueberbackene Auberginen,das Rezept gab's schon mal im September 2012

Melitzanes Imam,eigentlich Imam bayildi (den Imam hat's umgehauen),die griechische Kueche ist halt teilweise eng mit der tuerkischen Kueche verbunden

Marathotiganites ,ein Rezept,welches ich mal in der griechischen TV-Serie "Boukia kai sychorio"gesehen habe.Dort wurde es von einer Hausfrau von der Insel Serifos gemacht.
Auf dem Photo unten ist der wildwachsende Fenchel zu sehen,der im Moment ueberall wuchert und
mich heute auf die Idee gebracht hatte,die Marathotiganites,also Pfannkuechlein mit Fenchel,zu machen.




So,und jetzt kommen die Rezepte:


Melitzanes Imam (Auberginen Imam Bayildi)
fuer 4-6 Personen

8 Auberginen á  ca.180 gr
Olivenoel zum Braten der Auberginen
300 gr Zwiebeln in Scheiben geschnitten
10 Knoblauchzehen in feinen Scheiben
800 gr Tomaten in Stuecken (im Sommer frische,sehr reife Tomaten,ansonsten Dosentomaten)
60 gr feingeschnittene Blattpetersilie
1 EL Olivenoel
Salz
Pfeffer
eine Prise Zucker

Von den Auberginen der Laenge nach alle 2 cm Streifen abschaelen,die Auberginen haben dann sozusagen ein Zebramuster (leider weiss ich nicht,wie ich's besser erklaeren soll).
In die Auberginen der Laenge nach einen Schlitz einschneiden und dort sowie rundherum salzen.
Etwa eine Stunde stehen lassen,das Salz zieht Wasser und Bitterstoffe aus den Auberginen,
danach alle Fruechte abspuelen und gut mit Kuechenpapier abtrocknen.
In einer Pfanne reichlich Olivenoel erhitzen und darin bei maessiger Hitze die Auberginen rundherum
langsam goldbraun anbraten.Sie muessen zum Schluss so weich sein,dass man das Fruchtfleisch leicht mit einem Loeffel herausloesen kann.
Das Auberginenfruchtfleisch herauskratzen und grob wuerfeln.
In einer anderen Pfanne einen Essloeffel Olivenoel erhitzen,die Zwiebel- und Knoblauchscheiben
anschwitzen,die Tomatenstuecke,die Petersilie,Salz,Pfeffer und eine Prise Zucker dazugeben,etwas Wasser sowie das Auberginenfruchtfleisch dazugeben und alles leise koecheln lassen bis die Sosse dicklich ist.
Die so entstandene Tomatensosse in die ausgehoehlten Auberginen fuellen.Die uebriggebliebene
Sosse auf den Boden einer Auflaufform geben,darauf dann die Auberginen legen und alles fuer etwa
30 Minuten in den Backofen geben.


Die Marathotiganites (Fenchelpfannkuechlein) sind wirklich in null komma nix gemacht,dadurch dass sie ganz wundervoll kross beim Braten werden sind sie richtig lecker,aber....man muss Fenchel moegen.

Marathotiganites
ca. 18-20 Stueck

200 gr Mehl
1 TL Backpulver
1/2 - 1 EL Salz (je nach Geschmack)
Pfeffer
etwa 300 ml Wasser
100 gr feingewuerfelte rote Zwiebeln
60 - 80 gr feingeschnittenes zartes Fenchelkraut (vorzugsweise wilder Fenchel)
Olivenoel zum Braten

Das Mehl mit dem Salz,dem Pfeffer,dem Backpulver und dem Wasser zu einem schoenen glatten Teig verruehren.Das Fenchelgruen sowie die Zwiebel dazugeben und alles gut vermengen.
In einer Pfanne reichlich Olivenoel recht stark erhitzen,pro Pfannkuechlein jeweils einen Essloeffel Teig ins Oel geben,etwas plattdruecken und dann schoen kross und mehr als goldbraun ausbraten.


Kali orexi!

Montag, 27. Mai 2013

Die Saison ist eroeffnet !

Ende Mai....und mittlerweile haben wir hier in Kastro schon so viele Touristen gesehen wie lange nicht mehr.
Naja,nicht dass jetzt jemand denkt,dass sich hier bei uns die Massen durch die Strassen schieben,so ist's ja nun wirklich nicht,wir sind immer noch ein kleines beschauliches Dorf!
Auch wir haben seid ein paar Tagen die ersten Freunde des Jahres aus der frueheren Heimat zu Besuch,da kann ich mich zum Glueck am Herd mal wieder so richtig austoben.

Das gibt's morgen:

Moussaka (Photo ist aus der Entstehungsphase des Essens)
 

 
 
Das Rezept gab es schon mal,es war das erste hier auf dem Blog,im August 2011.
 
 
Liebe Gruesse aus Kastro,
 
Petra
 
 

Sonntag, 12. Mai 2013

Sonntag

Zur Zeit sind meine Eltern mal wieder in Deutschland,ich passe also auf's Haus auf.
Das Wetter ist einfach phantastisch,alles blueht (im Garten zur Zeit alles in rosa,weiss und lila)  und ich fuehle mich fast wie im Urlaub.
Der Garten bietet im Moment alles moegliche an Essbarem an,die Huehner legen Eier,etwas Fisch vom Martkt muss natuerlich auch sein,aber......viel mehr braucht man fast gar nicht.
Abends sitze ich meistens an unserem neuen Lieblingsplatz,dem Barbecue,welches noch gebuehrend eingeweiht werden muss,wenn erstmal wieder viele Freunde hier sein werden und geniesse die traumhaften Sonnenuntergaenge und trinke ein Glas Sekt oder Wein.

Gluecklich und zufrieden zu sein kann so einfach sein!




Liebe Gruesse !

Petra

Samstag, 4. Mai 2013

Ostern in Kastro

Nun sind es noch knapp drei Stunden bis zur "Anastasi",bis zur Auferstehung.
Ostern !
Dieses Jahr sind wir spaet dran (was Ostern betrifft),Anfang Mai.Mittlerweile ist es schon fast hochsommerlich warm,so etwas gibt es nicht so oft an dem wichtigsten Feiertag in Griechenland.




Rotgefaerbte Eier und ein Tsoureki,ein Hefegebaeck,ich nenne es Osterzopf ,gehoeren immer mit
dazu.

Hier das Rezept fuer das Tsoureki:
(ein grosses oder 2 kleinere)

650 gr Mehl
2 Paeckchen Trockenhefe
ca. 170 ml Wasser
150 gr Honig
50 gr Zucker (wer es suesser mag nimmt etwas mehr Zucker)
150 gr Butter
2 Eier
etwas geriebene Orangenschale
8 gr Machlepi
1 Prise Salz
1 Eigelb (zum Bestreichen)


Das Mehl in eine grosse Schuessel geben,in der Mitte eine Vertiefung machen,die Hefe und etwas Zucker in die Vertiefung geben und mit ca. 100 ml lauwarmem Wasser zu einem Vorteig verruehren.

Nachdem der Vorteig aufgegangen ist saemtliche anderen Zutaten hinzufuegen,alles gut verkneten
und dann den Teig wieder gehen lassen.Falls der Teig noch zu klebrig ist,etwas Mehl drunterkneten.

Um einen Zopf flechten zu koennen muss der Teig nun in drei Teile geteilt werden.Jedes Teigstueck also zu einer langen Rolle formen und dann den "Zopf" flechten.

Das Tsoureki auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben,mit einem mit etwas Wasser oder Milch verquirltem Eigelb bestreichen und dann bei 180 Grad fuer ca. 50 Minuten backen.


Kali Anastasi !  Frohe Ostern ! .....an alle,die dieses Wochenende,so wie wir,feiern.

Petra


Samstag, 27. April 2013

Zitronenmousse

Es wird Sommer!
Heute war's das erste Mal 30 Grad warm.
Ich weiss nicht,wie es kommt,aber im Moment habe ich auf alles,was mit Zitronen zu tun hat,Lust.
Selbstgemachte Zitronenlimonade,gruenen Salat mit Olivenoel und Zitronensaft,mit Zitronensaft betraeufelter gebratener oder gegrillter Fisch und......Zitronenmousse.





Zitronenmousse

Zutaten fuer 6-8 Portionen


3-4 Zitronen (100 gr Zitronensaft)
evtl. 10 gr feingeriebene Zitronenschale
115 gr Zucker
15 gr Gelatine
4 mittelgrosse,ganz frische Eier
300 gr suesse Sahne

Den Zitronensaft in einen kleinen Kochtopf geben,die Gelatine im Saft einweichen,gegebenenfalls die geriebene Zitronenschale mit dazugeben.
Die Eier trennen.Die Eigelb mit dem Zucker schaumig ruehren.
Den Zitronensaft mit der Gelatine erhitzen so dass sich die Gelatine aufloest.Alles zu der Eigelb-Zucker-Masse geben und gut verruehren.
Die Sahne steif schlagen,die Eiweiss ebenfalls steif schlagen und dann alles unter die Eigelb-Masse
vorsichtig unterheben.
Etwa 2 Stunden kalt stellen.


Liebe Gruesse aus dem sich auf den Sommer vorbereitenden Kastro,

Petra

Freitag, 12. April 2013

Soupies me risi

Die Fischhaendler auf dem Markt und ich,wir sind nun mittlerweile schon fast beste Freunde.
Nahezu jeden Donnerstag gehen wir auf den Markt nach Gastouni und die Fischstaende sind ein absolutes Muss.
Ich bin immer auf der Suche nach dem nicht so ganz Alltaeglichen.Also Seeteufel,St.Petersfisch
Oktopus,Sepien anstatt von Sardinen und Sardellen,die es eigentlich immer und in grossen Mengen gibt.




Heute gibt's also Tintenfische (Sepien) mit Reis,leider sind die Tiere keine Schoenheiten,sie schmecken aber !




Soupies me risi (Tintenfisch mit Reis)

Zutaten fuer 4-5 Portionen


1 kg kuechenfertige Tintenfische (Sepien) entspricht ca. 1,8 kg frische Sepien,nicht ausgenommen
300 gr feingewuerfelte Zwiebeln
150 ml Olivenoel
1 kleine Dose Tomaten in Stuecken
350 gr Reis
Salz
Pfeffer

Die Tintenfische in Stuecke schneiden.In einem grossen Topf das Olivenoel erhitzen und darin die
Tintenfischstuecke und die feingewuerfelten Zwiebeln anbraten,die Tomatenstuecke dazugeben,
salzen,pfeffern und soviel Wasser dazugeben,dass alles gut bedeckt ist.Alles solange koecheln lassen
bis die Tintenfischstuecke weich sind.
Den Reis und ausreichend Wasser dazugeben,nochmals salzen und pfeffern.
Die Tintenfische mit Reis - Soupies me risi - sollten zum Schluss eine Konsistenz wie ein Risotto
haben.


Kali orexi !

Mittwoch, 3. April 2013

Unser Strand

... genauer gesagt einer unserer Straende.Ich bin heute hier spazierengegangen,um meinen Schnupfen auszukurieren.Die salzhaltige Luft wirkt Wunder !

Sand und Duenen so weit das Auge reicht und,zumindest im Moment noch,menschenleer.





















Liebe Gruesse aus Kastro,diesmal vom Strand !

Petra

Sonntag, 17. März 2013

Taramosalata

.... ist ein absolutes "Muss" an Karneval.

Morgen ist bei uns Rosenmontag.Die Kinder (sind zwar schon 22,bleiben aber immer Kinder) sind noch in Patras und schauen sich den Karnevalsumzug an.Patras ist ja die Hochburg des griechischen Karnevals.
Ich habe heute Taramosalata,woertlich uebersetzt:Fischrogensalat,gemacht,einen Dip,eine Creme,ich weiss auch nicht,wie ich es  genau bezeichnen soll.
Es ist auf jeden Fall etwas,was am Rosenmontag auf gar keinen Fall fehlen darf.




Taramosalata

fuer 6-8 Personen


100 gr Tarama (Fischrogen,siehe im Photo oben direkt neben den Zitronen)
200 gr altbackenes Weissbrot ohne Rinde (oder Toastbrot ohne Rinde)
150 gr gekochte Kartoffeln
120 gr rote Zwiebel
50 ml Zitronensaft
100 ml Olivenoel


Das Weissbrot in Wasser einweichen.Den Tarama,die Zwiebeln,das Olivenoel und den Zitronensaft in einen Mixer geben,das ausgedrueckte Weissbrot dazugeben und alles so lange puerieren bis eine glatte Creme entstanden ist.Die gekochten Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse druecken und das entstandene Pueree zu der Taramosalata geben,alles gut verruehren.
Eventuell mit etwas Zitronensaft nachwuerzen.


Natuerlich gibt's am Rosenmontag nicht nur Taramosalata,es ist lediglich eines von vielen Sachen,die an diesem Tag gegessen werden.
Lagana,ganz wichtig,ist ein Fladenbrot und muss auf jeden Fall dabei sein,Taramosalata,Gigantes sto fourno,Oliven,Peperoni,eingelegter Oktopus etc.etc. auch.
Und als Suesses: Halvas !


Kali orexi!

Montag, 4. März 2013

Gigantes sto fourno

Riesenbohnen aus dem Ofen sind typisch fuer den Winter aber hier auch fuer die Zeit um Karneval herum und danach in der Fastenzeit.
Nicht,dass ich jetzt nun fasten werde,wobei,diese Bohnen schmecken mir so gut,da wuerde ich mir die ganze Sache mit dem Fasten eventuell ueberlegen koennen.





Das Rezept ist fuer 4-6 Personen,als Vorspeise aber fuer 8-10


500 gr Riesenbohnen (Gigantes)
100 ml Olivenoel
150 gr feingewuerfelte Zwiebeln
2 Knoblauchzehen,in Scheibchen
1 Chilischote,feingewuerfelt
1 rote Spitzpaprika (Piperia florinis),ca. 120 gr,feingewuerfelt
1 Moehre,ca. 120 gr in Scheiben geschnitten
250 gr passierte Tomaten (Passata)
50 gr Blattpetersilie
2 TL Paprikapulver
Salz
etwas Pfeffer

Die Bohnen ueber Nacht einweichen und am naechsten Tag weich kochen.Das Kochwasser aufheben.
In einer mittelgrossen Auflaufform,wir haben hier runde aus Aluminium (Tapsi),das Olivenoel erhitzen und darin die Zwiebelwuerfel,die Knoblauchscheibchen,die Chilischote,die Spitzpaprikawuerfel und die Moehrenscheiben langsam anroesten.
Das Paprikapulver dazugeben,leicht mit anroesten,dann die Bohnen sowie die passierten Tomaten,die
nicht zu fein geschnittene Blattpetersilie sowie Salz und etwas Pfeffer zufuegen und soviel von dem Bohnenkochwasser dazugeben,dass alles gut bedeckt ist.
Die Auflaufform mit Alufolie abdecken und in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen geben.
Ca. eine Stunde garen,dann die Alufolie entfernen und noch solange im Ofen backen lassen,bis die
Moehren gar sind und die Sauce eingedickt ist.

Kali orexi !

So,und waehrend der Zeit,in dem die Bohnen im Ofen waren,da war ich,mit der Kamera bewaffnet,
im Garten und in der Olivenplantage,und habe ein paar Photos gemacht.




Der Borretsch blueht im Moment,die Bienen,die dort fleissig Nektar gesammelt haben,wollten sich leider nicht photographieren lassen.








Die Baumheide ist ueber und ueber voll mit weissen,kleinen Blueten.
 




Ueberall bluehen auch die Hyazinthen in rosa und in blau.




Liebe Gruesse aus dem fruehlingshaften Kastro !

Petra

Freitag, 22. Februar 2013

Ausflug ins fruehere Leben

Deutschland hat uns nach einer ganzen Weile nun mal wieder gesehen......oder andersherum: wir haben Deutschland nach einer ganzen Weile wiedergesehen.
An einer Tankstelle in Oesterreich merkten wir (vor allem mein Sohn),wie kalt es im Winter sein kann.
(Es waren -10 Grad !)



 
Bei uns sehen wir Schnee nur auf den Bergen,hier in Deutschland aber direkt vor uns......laedt ein zu einer kleinen Schneeballschlacht.




Unsere fruehere Heimat




Der Frankfurter Zoo ist immer noch ein beliebtes Ziel fuer meine mittlerweile erwachsenen Kinder.
Die nachfolgenden Photos hat meine Tochter gemacht.






 





Wiesbaden,unsere fruehere Heimat,bei Nacht.




Die Wilhelmstrasse,unser Nobelhotel "Nassauer Hof" und das Kurhaus.







 Ancona...... nach nur drei Tagen in Deutschland geht's schon wieder zurueck nach Griechenland.




Schon fast wieder zuhause










Wir beide kennen uns schon ein Leben lang.
Zusammen im Sandkasten gespielt,die Kindergartenzeit zusammen verbracht,in der Grundschule und im Gymnasium immer zusammen gesessen,alles zusammen gemacht.


Ganz liebe Gruesse,vor allem an alle meine Freunde,die mit mir meinen Geburtstag gefeiert haben !

Petra