Freitag, 30. November 2012

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm


Gestern hatten wir das Wetter,das man im Winter hier bei uns eigentlich erwartet.
Windstaerken so um die 8-9 Beaufort,das Meer sah richtig gefaehrlich aus,wie wenn es brodelt,der
Himmel war ein einziges Wolkenmeer und ueber Zakynthos zuckten die Blitze.Ploetzlich legte sich der Wind und es fing an zu regnen,besser gesagt : es schuettete wie aus Kuebeln !
So ungefaehr muss man sich,glaube ich,die Monsunregen in Asien vorstellen.

Heute dagegen war das Wetter wieder phantastisch.Mit unserem Hund Pico bin ich so gegen 16.00 Uhr an den Strand gegangen und habe Photos gemacht.(Ich war im T-shirt und habe nicht gefroren!)


 








 



















Waehrend unseres Spazierganges zogen immer mehr dunkle Wolken auf und auch der Wetterbericht
verheisst nichts Gutes.
Das naechste Gewitter steht vor der Tuer.


Viele liebe Gruesse aus Kastro !

Petra

Donnerstag, 22. November 2012

Chtapodi me kofto makaronaki

frei uebersetzt :
Oktopus mit kurzen Makkaroni

Schon wieder so ein Essen,was eigentlich total simple ist,aber,zumindest fuer mich,absolut lecker.
In jedem Winter koche ich 2-3 mal dieses Essen.Es schmeckt einfach phantastisch,vor allem,wenn man an einem kalten Tag nach der Arbeit im Freien,sei es nun im Garten oder in der Olivenplantage
(Olivenernte),wieder ins schoen warme Haus kommt und sich endlich ausruhen kann.
Da fehlt dann eigentlich nur noch eins :     Beine hochlegen und ein Glas Wein !





Fuer 4 Personen braucht man:

1 kg kuechenfertiger frischer Oktopus (Krake) in mundgerechten Stuecken
100 ml Olivenoel
200 gr Zwiebeln,gewuerfelt
400 gr frische Tomaten,gewuerfelt (alternativ:Tomatenstuecke aus der Dose)
3 Lorbeerblaetter
1/2 Zimtstange
3-4 Nelken
200 ml trockener Weisswein
Salz
Pfeffer
500 gr kurze Makkaroni
etwas kleingeschnittene Petersilie


In einem grossen Topf das Olivenoel erhitzen und darin die Zwiebeln und die Oktopusstuecke anbraten.
Der Oktopus zieht recht viel Wasser,also nicht erschrecken.
Wenn nahezu alle Fluessigkeit verdampft ist den Wein,die Tomatenwuerfel,die Lorbeerblaetter,die Zimtstange und die Nelken sowie reichlich Wasser dazugeben.Alles sanft schmoren lassen bis der Oktopus weich ist.
Die Makkaroni zu der Oktopus-Tomatensauce geben,salzen und pfeffern.
Waehrend die Nudeln in der Sauce koecheln immer darauf achten,dass genuegend Fluessigkeit im Topf ist und oefters umruehren,damit die Nudeln nicht am Topfboden anhaengen.
Etwas kleingeschnittene Petersilie ueber's Essen gestreut sieht huebsch aus,muss aber nicht sein.

Chtapodi,frisches Weissbrot,ein Glas Weisswein ..... perfekt !

Plus der traumhafte Blick aufs Meer und Kephallonia und den wunderschoen gefaerbten abendlichen Himmel .


Kali orexi !

Freitag, 16. November 2012

Choirino me kydonia -Schweinefleisch mit Quitten


Neues auszuprobieren macht mir einfach Spass.Quitten habe ich in meinem ganzen Leben noch nie
gegessen und so lag es fuer mich nahe,dass ich jetzt,wo die Erntezeit der Quitten ist und sie hier ueberall angeboten werden,ein traditionelles griechisches Essen koche,in dem diese Fruechte eine Hauptrolle spielen.Ausserdem passen die Zutaten natuerlich wunderbar zum Herbst,der aber dieses Jahr irgendwie noch auf sich warten laesst,zur Zeit haben wir tagsueber immerhin noch so um die 20 Grad.



 
 
Choirino me kydonia

fuer 4-5 Personen

1 kg Schweinefleisch aus der Schulter,in 5x5 cm grossen Wuerfeln
200 gr feingewuerfelte Zwiebeln
2 kleine Zwiebeln,ganz,geschaelt
2 Nelken
1 Zimtstange
1,7 kg Quitten
250 ml Mavrodaphne oder Portwein
150 ml Olivenoel
20 gr Butter
1-2 EL Zucker
Salz
Pfeffer


In einem grossen Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen,die Fleischstuecke hineingeben und 10 Minuten kochen lassen,zwischendurch immer wieder den entstehenden Schaum abschoepfen.
Das Fleisch herausnehmen und abtropfen lassen.
In einem anderen Topf die Haelfte des Olivenoels erhitzen und darin zuerst die Fleischstuecke rundherum goldbraun anbraten und danach die Zwiebelwuerfel dazugeben und ebenfalls leicht anroesten.Die beiden kleinen Zwiebeln mit jeweils einer Nelke spicken und zusammen mit der Zimtstange zum Fleisch geben,alles mit Mavrodaphne oder Portwein abloeschen und etwa 400 ml
Fleischbruehe hinzufuegen.Salzen und pfeffern und alles ca. 30 Minuten zugedeckt koecheln lassen.

In der Zwischenzeit die Quitten schaelen,vierteln und die Kerngehaeuse entfernen.
In einer grossen Pfanne das restliche Olivenoel mit der Butter erhitzen,die Quittenviertel hineingeben und langsam anbraten,den Zucker und etwas Salz ueber die Quitten streuen und alles leicht karamellisieren lassen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Das Fleisch mit der Sauce und den Quitten in eine Auflaufform geben,mit Alufolie abdecken und fuer etwa 20 Minuten in den Ofen geben.Die Folie entfernen,eventuell noch etwas Bruehe angiessen und alles fuer weitere 20 Minuten garen.

Dazu hatten wir als Beilage ein Kartoffel-Butternutkuerbis-Pueree
(800 gr Kartoffeln,400 gr Butternut-Kuerbis,50 ml suesse Sahne,Salz,etwas Bruehe)


Kali orexi !

Mittwoch, 7. November 2012

Freunde zu haben....


..... ist einfach nur schoen !

Ein wundervoller Abend ist zu Ende,ich glaube,wir alle haben so viel gelacht wie schon lange nicht mehr.

Liebe Gruesse an alle,die nicht hier sein koennen !

Petra

Freitag, 2. November 2012

Palamida me chorta plaki


Schon wieder Fisch ?

Ja !

Wenn ich auf den Markt gehe,so wie gestern nach Gastouni,und schoene Fische sehe,dann kann ich einfach nicht wiederstehen.
Danach stellt sich dann aber meistens auch die Frage,was ich mit dem Fisch anstelle,denn etwas immer nur auf die gleiche Art zu kochen,ist ja auch irgendwie langweilig.

Wildkraeuter und Wildgemuese gibt's im Moment ueberall,praktischerweise im Olivenhain direkt neben dem Haus meiner Eltern.
Gesammelt habe ich Spitzwegerich,Zichorie,wilden Fenchel,etwas Sauerampfer,Borretschblaetter
und etwas wilde Rauke.




Wildkraeuter und -gemuese sind ja meistens ziemlich bitter,also habe ich noch Gruenzeug dazugekauft dass einen milderen Geschmack hat,naemlich Blattspinat,Kerbel,Dill und Lauchzwiebeln.


Palamida me chorta plaki (Thunfisch auf Wildgemuese aus dem Ofen)

Zutaten fuer 4 Portionen


1,5 kg Thunfisch,im Ganzen,nicht ausgenommen
600 gr gemischte Wildgemuese und -kraeuter (s.o.)
700 gr Blattspinat
1 grosses Bund Kerbel,feingeschnitten
1 grosses Bund Dill,feingeschnitten
1 Bund Lauchzwiebeln
500 gr Zwiebeln,in Streifen geschnitten
400 gr Dosentomaten in Stuecken
250 gr reife Tomaten,gewuerfelt
200 ml Olivenoel
200 ml trockener Weisswein
50 gr Sultaninen
4 TL Zucker
Salz
Pfeffer


Das Wildgemuese und die Wildkrauter putzen und dann etwa 10 Minuten in gesalzenem Wasser kochen.Den Blattspinat blanchieren.Beides gut abtropfen lassen,grob zerkleinern und zusammen mit dem Kerbel und dem Dill,Salz und Pfeffer,gut vermischen.
In eine grosse Auflaufform 100 ml Olivenoel geben und darauf die Gemuesemischung verteilen.
In einer grossen Pfanne die restlichen 100 ml Olivenoel erhitzen und darin langsam die Zwiebeln zunaechst glasig anduensten,den Zucker dazugeben und wenn die Zwiebeln fast gar sind,die Hitze erhoehen so dass die Zwiebeln noch leicht braeunen.Die Dosentomaten,die Tomatenwuerfel,die
Rosinen,Salz und Pfeffer dazugeben,den Wein angiessen und alles koecheln lassen,bis die Sosse
leicht dicklich geworden ist.
Den Fisch ausnehmen,innen salzen und pfeffern,aussen mit dem Messer im Abstand von etwa 5 cm
bis hin zur Mittelgraete einritzen (siehe Photo oben),dann ebenfalls salzen und leicht pfeffern.
Die Tomatensosse auf dem Fisch verteilen.
Die Lauchzwiebeln in feine Ringe schneiden und ueber allem verteilen.
Die Auflaufform mit Alufolie abdecken und fuer ca. 30 Minuten in den auf 220 Grad vorgeheizten Ofen geben.


Kali orexi !